Irgendwann im Laufe des letzten Jahres wird deutlich, daß Unterlagen in Evernote nicht zu finden sind.
Die Not zu finden ist leichter, als die Not zu wissen, daß es ist. Immerhin sind alle relevanten PDF Dateien in Evernote vorhanden.
Früher ging das doch mal? Wie lange hat man denn schon nicht mehr richtig hingeschaut?
Zuerst legt man das Problem beiseite, der Alltag ruft, die Steine müssen getragen werden, keine Zeit seine Säge zu schärfen. Keine Zeit inne zu halten und mal nachzudenken. Dann aber, irgendwann doch – es kam auf die Liste, dann in den Fokus und dann nahm man es ernst – ist klar: die PDF in Evernote sind nicht alle OCR-erkannt! Seit wann ist das so? Gibt es einen Stichtag? Dann muss es eine Änderung gewesen sein: vielleicht wurden die Einstellungen des – mittlerweile – spezifischen Dokumentenscanners angepasst. Ein Update? Oder war man es selbst? Bewusst? Unbewusst? Stimmt das überhaupt?
Nein. Stimmt nicht. Die PDF sind überall „mal“ erkannt, „mal“ nicht. Dummerweise „mal“ nicht offensichtlich „richtig oft„, also „echt oft„, also eigentlich: „immer„.
Vielleicht hat sich aber auch auf Seiten Evernote was geändert. Gab es da Änderungen in den Vertragsbedingungen? Kann man sich erinnern? Nein? Natürlich kann man sich nicht erinnern!
Also Kontakt mit dem Support. Das geht über Nacht. Weil der Support wach ist, wenn man schläft. Immerhin: es gibt eine individuelle, ernsthafte Antwort und keine automatische Email. Das macht Hoffnung. Es dauert auch ein paar Wochen, aber am Ende die Aussage: Problem erkannt, wir haben das in einem Fix repariert. Sollte nach dem Update wieder alles funktionieren!
Hochgefühl! Es lebe die Digitalisierung!
Nach einer Weile das Update. Dann noch ein bißchen Zeit geben: lass die Server erstmal machen. Wieder nach Wochen (der Alltag…die Zeit zum Sägeschärfen…): nein! Geht immer noch nicht! Hat sich auch nicht geändert. Auch die mittlerweile neu aufgenommenen PDF werden nicht erkannt. Alles Bilder.
Und die Suche nach Alternativen nimmt Fahrt auf.