Zum Originalartikel: RESET.ORG: Permacomputing – Warum es höchste Zeit ist, dass Permakultur auch in der digitalen Welt Wurzeln schlägt
Wie die KI hier erwähnt hat, gibt es ein Thema, das mich persönlich genauer interessiert. Deswegen hat mir die KI diese weiterführenden Infos bereitgestellt.
Kurzzusammenfassung
Permacomputing verbindet die Prinzipien der Permakultur mit der Digitalisierung, um den massiven ökologischen Schaden der aktuellen Technologie zu mindern. Der Ansatz fordert die Maximierung der Lebensdauer von Hardware, die Minimierung des Energieverbrauchs und die Nutzung bereits vorhandener Ressourcen. Ziel ist die Abkehr von geplanter Obsoleszenz hin zu geplanter Langlebigkeit und einer regenerativen digitalen Zukunft.
Die Notwendigkeit von Permacomputing
Die derzeitige, unkontrollierte Form der Digitalisierung richtet massive Schäden an. Sie plündert endliche Ressourcen und trägt zur globalen Ungleichheit sowie zur Umweltzerstörung bei.
Permacomputing tritt diesem zerstörerischen Kreislauf entgegen, indem es die uralten Prinzipien der Permakultur auf die digitale Welt überträgt. Das Konzept zielt darauf ab, eine sicherere und harmonischere Beziehung zwischen Menschheit, Technologie und der Umwelt zu etablieren.
Was ist Permakultur?
Permakultur konzentriert sich darauf, menschliche Systeme (wie Lebensräume und Landwirtschaft) autark, energieeffizient und von Natur aus abfallfrei zu gestalten. Ein einfaches Beispiel ist die Kompostierung: Küchenabfälle werden in nährstoffreichen Boden umgewandelt, wodurch vorhandene Ressourcen genutzt und chemische Dünger vermieden werden. Permacomputing wendet diese Denkweise auf die Informationstechnologie an.
Die drei Säulen des Permacomputing
Das Grundprinzip des Permacomputing ist die Maximierung der Lebensdauer von Hardware, die Minimierung des Energieverbrauchs und die Nutzung bereits verfügbarer Rechenressourcen, anstatt ständig neue zu produzieren. Es geht darum, das Maximum aus dem Vorhandenen herauszuholen und Abfall zu vermeiden.
Experten unterscheiden hierbei drei spezifische Ansätze:
- Sparsames Computing: Rechenressourcen werden als endliche Güter betrachtet, die nur bei Bedarf und so effektiv wie möglich eingesetzt werden.
- Frugal-Computing: Es werden nur bereits verfügbare Rechenressourcen genutzt, begrenzt durch die bereits erfolgte Produktion.
- Kollaps-Computing: Nutzung dessen, was einen Zusammenbruch der industriellen Produktion oder der Netzwerkinfrastruktur überstanden hat (betont die Widerstandsfähigkeit).
Praktische Beispiele und Umsetzung
Permacomputing ist keine rein theoretische Idee, sondern wird bereits in die Tat umgesetzt.
- Das People’s Permacomputing Project: Dieses Projekt hat den Fokus, Computer zu konstruieren, die besonders langlebig sind und nicht nach wenigen Jahren veralten. Der sogenannte „People’s Permacomputer“ ist beispielsweise bewusst auf etwa 100 Zeilen Code beschränkt, um ihn langlebig, erschwinglich und zugänglich zu machen.
- Hardware-Design: Geräte, die dem Permacomputing-Gedanken entsprechen, sind idealerweise:
- Wiederverwendete oder regenerierte Geräte.
- Konzipiert für Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit (z.B. Fairphone).
- Leicht zu öffnen und bestehen aus modularen und standardisierten Teilen (keine Spezialschrauben, kein Klebstoff, keine herstellerspezifischen Betriebssysteme).
Das zentrale Credo: Anstelle von geplanter Obsoleszenz setzt Permacomputing auf geplante Langlebigkeit.
Über Software und Hardware hinaus
Das Permacomputing-Konzept ist tiefgreifend und erstreckt sich von Natur aus auch auf soziale, bildungspolitische und politische Maßnahmen.
Inspiriert sind Experten von Initiativen wie:
- Website-Betreibern, die ältere Browser ohne Javascript unterstützen.
- Personen, die Linux- und BSD-Unterstützung auf veralteten Geräten implementieren.
- Programmierern, die Handbücher in ihre eigenen Sprachen übersetzen und Dokumentationen für veraltete Geräte pflegen.
- Menschen, die sich gegen das Vordringen von KI und Cloud-Diensten wehren.
Das Fazit des Artikels lautet: Um wirklich eine Zukunft zu verwirklichen, in der Technologie regenerativ statt degenerativ ist, müssen diese Initiativen aus der Nische herausgebracht und durch entsprechende politische Rahmenbedingungen zur Kreislauffähigkeit im Digitalen unterstützt werden.