Remember HyperCard?

Wie lernt man? Wie hat man gelernt? Wie kann man Wissen ordnen? Wissen wiederfinden? Wie kann man Wissen verbinden? Wie kann man Wissen so strukturieren, dass man durch Wissen geführt wird? Wie kann man Wissen so strukturieren, dass man durch Wissen neu erkennt, neu versteht und neu verbindet? Eine neue Perspektive einnehmen kann. Wie war das, damals?

Der Niedergang von HyperCard zeichnete sich im Jahr 1989 ab und war im Jahr 1994 besiegelt, als die Library of Congress von HyperCard auf HTML und das HTTP des World Wide Web umstellte. HyperCard war zum Scheitern verurteilt, weil es in der Kultur von Apple keine angemessene Aufgeschlossenheit für Netzwerktechnik gab.

wikipedia-Hypercard

Als ich Anfang der 90er Jahre mit Hypercard versucht habe zu arbeiten, war der von den Erfindern von Hypercard zu Grunde liegende Gedanke, deren Blick auf die Verarbeitung von Informationen, für mich vollkommen unbekannt und kaum nachzuvollziehen. Objektorientierte Zuordnung von Informationen und deren Verarbeitung – wie in Hypercard – war Neuland für mich. Ich kam aus der Zeilenbasierten Programmierung, selbst mehrere Programme gleichzeitig „auf zu haben“ war damals eine neue Erfahrung.

Tatsächlich nützlich war Hypercard als ich einen Lernstack (in Hypercard nannte man die Dateien „Stacks“, also „Stapel“, dazu später mehr) für ein Studienfach gebaut hatte: dort konnte man alle Informationen in Karten eintragen und dann – suchbar – wieder zum Lernen nutzen. Hypercard war also in der Lage alle Informationen gewissermaßen zu attributisieren und dadurch auswertbar zu machen.

Darüber soll es zum großen Teil in diesem Blog gehen.